Spielbericht vom 10. April gegen die Bienna Jets

Abgesehen von Offensive- und Defensive Line gehen die Lions mit einem breiten Kader in die Saison. Vor dem Spiel war unklar, was man von sich und dem Gegner erwarten konnte, da es für beide Mannschaften der Season-Opener war. Da die Lions jedoch in den vergangenen Jahren gegen Biel meist als Sieger vom Platz gingen, waren die Leuchtenstädter leicht zu favorisieren.

Zum Kickoff erfolgte der erste Paukenschlag: Die Lions konnten dem Kick Returner der Jets den Ball aus den Händen schlagen und ihn sichern, womit das Angriffsrecht gleich in der ersten Aktion wechselte. Kurz darauf jubelten die Lions erneut, nachdem ein Laufspielzug durch Running Back Romano Zanella im ersten Touchdown endete. Die Defense der Leuchtenstädter konnte den darauffolgenden Drive der Seeländer rasch stoppen und die Offense betrat das Feld. Nun durften die Bieler Reihen ein erstes Mal jubeln, nachdem ein missglückter Pass in den Händen der Bieler landete. Die Jets konnte diesen Ballbesitz jedoch nicht nutzen und wurden erneut von der Lions-Defense gestoppt.

Der Luzerner Angriff kam darauf richtig ins Rollen: ein Pass von Quarterback Timon Fellmann fand den Receiver Enrico Tesan in der Endzone zum neuen Spielstand von 00:14. Im anschliessenden Drive der Bieler blieb die Luzerner Verteidigung erneut schadlos und erzielte die erste Interception durch Cornerback Livio Mezzadri. Auch diese gute Ausgangslage wurde genutzt: erneut passte Fellmann auf Tesan zum 00:21. Kurz darauf bescherte Receiver Tesan den Zuschauern ein Déjà Vu, als er bereits zum dritten Mal einen Pass zum Touchdown fing und das Spiel endgültig in Richtung Luzerner Sieg lenkte. Kurz vor der Halbzeit erzielte dann auch Running Back Zanella seinen zweiten Touchdown, womit die Lions mit einer Führung von 00:35 in die Pause gehen durften.

Im Kickoff zur zweiten Hälfte sorgten die Leuchtenstädter erneut für ein Highlight: Als Returner stand der Nidwaldner Defensive End Nathan Tompsett bereit – als Lineman eine eher unübliche Besetzung für den Posten. Er trug den Kick der Bieler über das ganze Feld in deren Endzone zum Touchdown. Dieser Nackenschlag begrub die letzten Hoffnungen auf ein Comeback auf Seiten Biels. Aufgrund der sogenannten «Mercy Rule» wurde die Spieluhr in der zweiten Hälfte nicht mehr angehalten, womit nur noch wenige Drives möglich waren. Der letzte Offensivspielzug der Lions wurde von Fullback Carl Holdt in die Endzone getragen, zum finalen Spielstand von 00:49.

Eine durchgehend starke Leistung der Luzerner Offensive, Defensive sowie Special Teams ermöglichte diesen historisch hohen Sieg – erst einmal in der Vereinsgeschichte konnten die Leuchtenstädter noch höher zu null spielen. Die dezimierten Jets litten derweil insbesondere unter Absenzen in der Offensive Line und werden im Rückspiel nicht zu unterschätzen sein. Nun gilt es die Konzentration aufrechtzuerhalten, da bereits am kommenden Samstag das nächste Auswärtsspiel gegen die Langenthal Invaders wartet.

 

Autor: Nico Helfenstein / Fotograph: Stefan Kubacki

 

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